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Rückblick 2024: dritte Fatima-Prozession in Basel zum Spalentor

Am Abend des 17. Mai 2024 fand in Basel eine Fatima-Lichterprozession statt mit Fahnen, Blasmusik, viel Gesang und Gebet. Etwa 330 Personen, darunter auch Familien und junge Menschen, nahmen an der Prozession teil. Der Anlass geht zurück auf die von der katholischen Kirche anerkannten Erscheinungen im portugiesischen Fatima, als die Gottesmutter Maria am 13. Mai 1917 zum ersten Mal drei Hirtenkindern erschienen war. Dabei versprach sie den Menschen als himmlische Mutter zu helfen und warnte vor kommenden Krisen und Strafen, wenn sich die Menschheit nicht bessern würde. Bei ihrer letzten Erscheinung in Fatima am 13. Oktober 1917 wurden 70.000 Menschen Zeugen eines grossen Sonnenwunders, das die Zweifler zum Glauben brachte.

 

Weit über den Rhein war das «Ave, Ave, Ave Maria» zu hören, das durch die Lautsprecheranlage schallte und die vielen Teilnehmer der Prozession laut mitsangen. Es war eine feierliche Prozession in der Abenddämmerung dem Rheinufer entlang. Voran liefen Kreuz und Ministranten, sodann verschiedende Marienfahnen und anschliessend Menschen jeden Alters – darunter auch viele junge Menschen und Familien. In der Mitte des Zuges wurde eine prächtig geschmückte Statue der Gottesmutter von Fatima von vier in Anzug gekleideten Männern getragen, dahinter eine Musikkapelle. Während der Prozession sangen die Teilnehmer das Rosenkranzgebet und beteten andere Gebete. Sie trugen brennende Kerzen in den Händen, um der Gottesmutter auch dadurch ihre Verehrung auszudrücken. An die Passanten wurden Flyer mit Informationen über Fatima sowie Wundertätige Medaillen und Rosenkränze verteilt.

 

Das Ziel der Prozession war das Spalentor, an welchem die Mutter Gottes als Stadtpatronin von Basel verehrt wird. Dort legten die Teilnehmen zum Schluss eine Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens ab. Denn wie Maria in Fatima 1917 offenbarte, sind das Beten des Rosenkranzes sowie die Andacht zu ihrem Unbefleckten Herzen die letzten Rettungsmittel für die Zeit hier auf Erden.

 

Der junge Pater Zahner erklärte in seiner Ansprache anhand einer Begebenheit in Genua, wie Maria grossherzig auf die Bitten der Menschen eingeht. Gott wollte durch Maria Mensch werden, nach dem gleichen Prinzip wolle er auch heute durch Maria die Menschen zum Heil führen. Darum soll der Mensch sich ihr von ganzem Herzen anvertrauen.

Eingeladen zu dieser Prozession hat die «Militia Immaculatae», eine katholische Bewegung die 1917 durch den heiligen Pater Maximilian Kolbe gegründet wurde. Das Ziel dieser Vereinigung ist die Verehrung der Muttergottes zu fördern, insbesondere durch die Verbreitung von Marien-Medaillen, welche als «Wundertätigen Medaillen» bekannt sind, aber auch des Rosenkranzgebetes. Der heilige Pater Maximilian Kolbe ist vielerorts bekannt, weil er im KZ in Ausschwitz 1941 freiwillig für einen mitgefangenen Familienvater im Hungerbunker sein Leben hingab.

Fatima-Prozessionen in Basel haben Geschichte: Im Mai 1952 begann dann die öffentliche Verehrung Unserer Lieben Frau von Fatima in der Schweiz mit einer grossen Fatima-Prozession in Basel mit 20‘000 Teilnehmern, in deren Folge eine Pilgerfahrt durch gut 250 Pfarreien stattfand. Vor 3 Jahren, zum 70-jährigen Jubiläum dieser Verehrung, begann die Militia Immaculatae Basel zum ersten Mal diese Prozession, welche seither wieder jährlich stattfand.

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Bilder: Copyright MI-Basel. Vergelt’s Gott an die Fotografen.